Im Garten gibt es immer etwas zu tun – besonders im Herbst. Der Endspurt vor der kalten Jahreszeit beginnt und Pflanzen, Gehölze und Gartenmöbel sollten für den Winter vorbereitet werden.
Die richtige Rasenpflege
Aber eins nach dem anderen. Beginnen wir bei der Rasenpflege: Der Rasen will nochmal gemäht werden. Gemäht wird, solange das Gras emsig wächst, aber nicht tiefer als 5 cm. Wichtig ist, dass Laub vom Rasen entfernt wird. Dazu eignet sich ein hoch eingestellter Rasenmäher. Den Rasen noch einmal düngen ist nicht verkehrt, aber nur mit Patentkali, einem Dünger, der Kalium, Magnesium und Schwefel enthält und den Rasen optimal auf den Winter vorbereitet.
Laub sammeln und wiederverwenden
Auch die Beete müssen auf den Winter vorbereitet werden. Einen guten Winterschutz bieten die herabfallenden Blätter, sie müssen vom Beet nicht abgeräumt werden. „Dies belebt das Bodenleben, davon leben Würmer und Insekten“, sagt die Eastwest-Mitarbeiterin Ellen Pöhner. Meist sei von den Blättern im Frühjahr nur noch wenig zu sehen. Günstig sei es, die Blätter zu zerkleinern und dafür eigne sich z.B. ein Rasenmäher. „Wenn man das Laub mit Reisig beschwert, kann nichts davonfliegen“, so Pöhner. Wichtig sei es, dass weiterverwendetes Laub gesund sei. Blätter von kranken Bäumen und Sträuchern müssten entsorgt werden. Pilze und andere Krankheiten könnten sich sonst weit ausbreiten: „Die Sporen überwintern im Boden und befallen die Pflanzen im Frühjahr gleich wieder.“ Und wem das Blattwerk auf den Beeten nicht gefalle: Auf dem Kompost entsteht aus dem Laub schnell ein hervorragender Humus. A propos: Die Arbeit erleichtern zahlreiche Geräte und Werkzeuge für die Gartenarbeit wie Rechen, Astscheren, Handschuhe, Hacken – alles zu finden im Eastwest-Shop in der Rubrik „Gartenzubehör“.
Staudenbeet winterfest machen
Die meisten Stauden und Gräser werden im Herbst nicht zurückgeschnitten. Alles, was Samen trägt, kann stehen gelassen werden. „Davon leben im Winter die Vögel wie zum Beispiel die Körnerfresser“, erklärt die Eastwest-Beraterin Alexandra Bayerl. Gräser sollten demnach erst im Frühjahr geschnitten werden. Des Weiteren gelte es, alles Unkraut zu entfernen, „sonst hat man im Frühjahr ein ganzes Unkrautheer zu bekämpfen“, so Bayerl. Hilfreich beim Unkrautziehen seien Jäter, Hacken und Unkrautstecher (wie von FISKARS, siehe „Gartenzubehör“). Übrigens: Nicht winterfeste Knollen müssen nach dem ersten Nachtfrost ausgegraben und im Keller überwintert werden. Zug um Zug können dann auch schon die Blumenzwiebel für den Frühling gesetzt werden.
Schnittmaßnahmen
Mit dem Schneiden wartet man, bis das Laub abgefallen ist. Größere Heckenschnitte kann man mit einer Heckenschere erledigen. Rosen schneidet man im Herbst nur leicht. Der Hauptschnitt erfolgt besser im Frühjahr. Geschnitten wird mit einer Rosenschere. Winterharte Pflanzen können auch in der kalten Jahreszeit draußen bleiben. Hier sollten Sie den Pflanzkübel aus Fiberglas oder Kunststoff isolieren um den Wurzelballen vor Frost zu schützen. Dazu eignet sich ein Vlies, Luftpolsterfolie, Styropor oder Stroh. Um dies optisch schöner zu gestalten können Sie die Isolierung mit Kokosmatten oder Strohmatten umwickeln.
Wasserbehälter und –leitungen leeren
Die Regenwasserauffangbehälter müssen entleert werden, damit Wasser nicht gefrieren kann und durch die Ausdehnung das Gefäß zum Platzen bringt. Auch muss der Zulauf für die Außen-Wasserleitung gesperrt werden! Alle Leitungen entleeren!
Gartenmöbel einlagern
Vor dem Einlagern die Möbel auf Schäden untersuchen und gegebenenfalls reparieren. Möbel Idealerweise im Keller, Schuppen oder der Garage unterbringen. Möbel, die draußen überwintern, durch Abdeckhauben oder Folien schützen! Holzmöbel nicht auf Rasen oder Erde abstellen, die Feuchtigkeit von unten schadet ihnen. Holzmöbel am besten mit speziellen Holzölen bearbeiten.
Alles erledigt? Dann kann der Winter ja kommen …