Der Eukalyptus zählt zu den beliebtesten Pflanzen für Garten, Terrasse und moderne Wohnräume. Ob als eleganter Blickfang in der Vase, als Pflanze im Pflanzkübel oder als duftende Zutat in der Aromatherapie – Eukalyptus ist vielseitig, dekorativ und pflegeleicht. In diesem Artikel erfährst du alles über Eukalyptus: von Herkunft und Arten über Pflege und Standort bis hin zu kreativen Dekoideen mit den silbergrauen Blättern.

Herkunft und botanische Einordnung
Der Eukalyptus (botanisch Eucalyptus) gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) und stammt ursprünglich aus Australien und Tasmanien. Dort sind über 600 Arten heimisch – einige wachsen als kleine Sträucher, andere als imposante Bäume mit einer Höhe von bis zu 60 Metern.
Heute ist der Eukalyptus auch in Südamerika, Afrika und Südeuropa verbreitet – meist in wärmeren Regionen. Besonders bekannt ist der Eukalyptus wegen seiner ätherischen Öle, die eine beruhigende und antibakterielle Wirkung haben. In Europa ist er außerdem ein beliebtes Gestaltungselement im Wohn- und Gartenbereich.
Beliebte Eukalyptus-Arten für Haus & Garten
Eukalyptus gunnii (Zucker-Eukalyptus)
Die wohl bekannteste Art für Gärten und Pflanzkübel. Er zeichnet sich durch seine silbrig-blauen, runden Blätter und seine hohe Kältetoleranz aus. Eukalyptus gunnii kann bis zu -10 °C überstehen – ideal für unsere Breitengrade.
Eukalyptus globulus (Blauer Eukalyptus)
Dieser schnellwüchsige Baum mit länglichen, blaugrünen Blättern wird oft zur Gewinnung ätherischer Öle genutzt. Er ist wärmeliebend und eignet sich ideal für Wintergärten oder den Sommer im Freien.
Eukalyptus citriodora (Zitronen-Eukalyptus)
Seine Blätter verströmen einen frischen Zitronenduft und halten Mücken fern – perfekt für die Terrasse im Sommer.
Der richtige Standort für Eukalyptus
Eukalyptus liebt Sonne! Ob im Garten oder in einem großen Pflanzkübel – ein heller, sonniger Standort ist Pflicht. Im Freien fühlt sich die Pflanze besonders wohl, solange sie vor starkem Wind geschützt ist. Wichtig ist außerdem eine gute Luftzirkulation, damit die Blätter schnell abtrocknen und Pilzerkrankungen vermieden werden.
Für den Innenbereich eignen sich helle Fensterplätze – idealerweise mit Südausrichtung. Eukalyptus verträgt auch Hitze, benötigt dann aber ausreichend Wasser.
Eukalyptus im Pflanzkübel – modern und mobil
Eukalyptus lässt sich hervorragend im großen Pflanzkübel halten – besonders Arten wie Eukalyptus gunnii eignen sich dafür. Die Pflanzkübel sollten mindestens 40–60 Liter Volumen fassen, um ein gesundes Wurzelwachstum zu ermöglichen. Ein integrierter Wasserablauf oder eine Drainageschicht aus Blähton schützt vor Staunässe.
Tipp: In Kombination mit einem Pflanzenroller lässt sich der Kübel flexibel bewegen – ideal bei Wetterumschwüngen oder zur Überwinterung im Haus.
Eukalyptus richtig pflegen – Tipps für gesunde Pflanzen
Gießen
Eukalyptus bevorzugt gleichmäßig feuchte Erde, ohne Staunässe. Im Sommer braucht er regelmäßig Wasser – besonders bei Kübelhaltung. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden.
Düngen
Während der Wachstumszeit (Frühling bis Herbst) empfiehlt sich eine monatliche Düngung mit einem Flüssigdünger. Im Winter ist keine Düngung notwendig.
Schneiden
Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs. Besonders bei Kübelpflanzen kann der Rückschnitt helfen, die Größe in Schach zu halten. Idealer Zeitpunkt: Spätes Frühjahr oder Frühsommer.
Überwintern
Im Kübel gehaltene Eukalyptuspflanzen sollten frostfrei überwintert werden – z. B. in einem hellen, kühlen Wintergarten oder unbeheizten Treppenhaus. Temperaturen um die 5–10 °C sind ideal.
Verwendungsmöglichkeiten – von Deko bis Duft
Eukalyptus ist mehr als nur eine Zierpflanze:
- Dekoration: Die silbrigen Blätter sind besonders beliebt in Trockensträußen, Kränzen oder als frischer Tischschmuck.
- Aromatherapie: Das ätherische Öl des Eukalyptus wirkt befreiend auf die Atemwege, entzündungshemmend und desinfizierend.
- Mückenschutz: Vor allem der Zitronen-Eukalyptus vertreibt Mücken auf natürliche Weise – ein Must-have auf Balkon oder Terrasse.
Eukalyptus selbst vermehren
Die Vermehrung erfolgt am besten über Samen oder Stecklinge:
- Aussaat: Im Frühjahr auf nährstoffarmer Anzuchterde. Keimung dauert etwa 3 Wochen bei gleichmäßiger Feuchtigkeit.
- Stecklinge: Jungtriebe in Wasser oder Anzuchterde bewurzeln lassen – dauert rund 2–4 Wochen.
Ist Eukalyptus winterhart?
Nicht jede Eukalyptus-Art ist winterhart. Während Eukalyptus gunnii bei guter Pflege leichte Fröste übersteht, müssen empfindlichere Arten bei unter 5 °C ins Haus geholt werden. Ein geschützter Standort, Winterschutzvlies und ein frostfester Kübel helfen dabei, die Pflanze sicher durch den Winter zu bringen.
Eukalyptus & Haustiere – ist das giftig?
Ja – sowohl die Blätter als auch das ätherische Öl des Eukalyptus sind für Hunde, Katzen und Kleintiere giftig. Wer Haustiere hat, sollte die Pflanze also außerhalb der Reichweite aufstellen oder auf Alternativen zurückgreifen.
Eukalyptus in der modernen Gartengestaltung
Ob als Solitärpflanze im Pflanzkübel auf der Terrasse, als strukturierendes Element im Gartenbeet oder als Teil eines mediterranen Gartens – der Eukalyptus fügt sich hervorragend in moderne Gartengestaltungen ein. Besonders beliebt sind Kombinationen mit Kies, Cortenstahl und minimalistischen Pflanzkübeln in Anthrazit oder Grau.
Eukalyptus – robust, stilvoll, vielseitig
Wer Eukalyptus liebt, entscheidet sich für eine moderne, ästhetische und pflegeleichte Pflanze. Ob im Kübel, im Beet oder als Trockenstrauß: Die silbergrünen Blätter machen stets eine gute Figur. Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort wächst die Pflanze kräftig und bereichert dein Zuhause mit mediterranem Flair und wohltuendem Duft.