Hängepflanzen im Zimmer: Natürliche Eleganz für jede Raumgestaltung

Hängepflanzen sind ein echter Blickfang in jeder Wohnung und bringen ein Stück Natur direkt ins Zuhause. Sie verleihen Räumen eine lebendige Atmosphäre, verbessern das Raumklima und sind zudem platzsparend – perfekt für kleine Wohnungen oder minimalistische Einrichtungsstile. Ob in einer Makramee-Ampel, auf einem Regal oder in einem hängenden Blumentopf an der Decke – Hängepflanzen sorgen für stilvolle Akzente und lassen sich vielseitig kombinieren. Doch welche Pflanzen eignen sich besonders gut? Wie pflegt man sie richtig? Und welche Standortbedingungen sind ideal? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Hängepflanzen im Zimmer wissen musst.

Warum Hängepflanzen im Zimmer eine gute Wahl sind

Hängepflanzen sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Sie verschönern Wohnräume, verbessern die Luftqualität und bieten eine platzsparende Möglichkeit, mehr Grün in die eigenen vier Wände zu bringen. Besonders in kleineren Wohnungen oder Büros sind sie eine perfekte Alternative zu großen Pflanzkübeln, da sie häufig von der Decke oder höher gelegenen Regalen hängen.

Vorteile von Hängepflanzen im Innenbereich

  1. Verbesserung der Luftqualität

Hängepflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft und tragen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Pflanzen wie die Efeutute oder der Bogenhanf sind besonders effektiv bei der Luftreinigung.

  1. Platzsparendes Grün

Durch die hängende Position nehmen sie keine Stellfläche ein und sind ideal für kleine Wohnungen oder Büros geeignet.

  1. Dekorative Gestaltungsmöglichkeiten

Hängepflanzen können individuell ins Wohnambiente integriert werden, sei es durch Makramee-Halterungen, Ampeln oder Wandhalterungen.

  1. Angenehmes Raumklima

Sie sorgen für ein besseres Raumklima, indem sie Sauerstoff produzieren und Feuchtigkeit in die Luft abgeben.

Die besten Hängepflanzen für drinnen

  1. Efeutute (Epipremnum aureum)
  • Sehr pflegeleicht und schnellwachsend
  • Ideal für Einsteiger
  • Toleriert sowohl Licht als auch Halbschatten
  1. Grünlilie (Chlorophytum comosum)
  • Absorbiert Schadstoffe aus der Luft
  • Produziert zahlreiche Ableger
  • Perfekt für Schlafzimmer oder Büros
  1. Ranken-Senecio (Senecio rowleyanus, „Erbsenpflanze“)
  • Ungewöhnliche, perlenartige Blätter
  • Benötigt wenig Wasser
  • Liebt helle Standorte
  1. Leuchterblume (Ceropegia woodii)
  • Filigrane, herzförmige Blätter
  • Anspruchslos und robust
  • Perfekt für hängende Töpfe
  1. Philodendron scandens (Herzblatt-Philodendron)
  • Dunkelgrüne, herzförmige Blätter
  • Wächst schnell und bildet lange Ranken
  • Braucht nur wenig Pflege
  1. Tillandsien (Luftpflanzen)
  • Kein klassisches Wurzelsystem
  • Nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf
  • Sehr pflegeleicht und dekorativ

Die richtige Pflege für Hängepflanzen

Lichtbedarf

Die meisten Hängepflanzen gedeihen am besten bei hellem, indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung über längere Zeit kann zu Blattverbrennungen führen, insbesondere bei empfindlichen Arten wie Efeututen oder Philodendren. Stehen die Pflanzen hingegen zu dunkel, kann ihr Wachstum stagnieren, und sie entwickeln weniger Blätter. Ein Platz in der Nähe eines Fensters mit leichtem Vorhang oder eine Position im Raum, die ausreichend Tageslicht erhält, ist ideal. Für Zimmer mit wenig natürlichem Licht eignen sich robuste Hängepflanzen wie die Grünlilie oder die Zamioculcas, die auch mit schwächeren Lichtverhältnissen gut zurechtkommen.

Gießen und Feuchtigkeit

Die richtige Bewässerung spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden von Hängepflanzen. Viele Arten bevorzugen eine gleichmäßig feuchte Erde, jedoch ohne Staunässe, da überschüssiges Wasser die Wurzeln schädigen und Wurzelfäule verursachen kann. Eine gute Drainageschicht im Pflanzgefäß hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten. Es empfiehlt sich, die Erde vor dem erneuten Gießen leicht antrocknen zu lassen, um die optimale Feuchtigkeit zu gewährleisten.
Besonders empfindlich in Bezug auf Wasser sind Tillandsien, die als Luftpflanzen kein Substrat benötigen. Sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf und sollten regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprüht oder gelegentlich für einige Minuten in Wasser getaucht werden.

Düngung

Um ein gesundes Wachstum zu fördern, benötigen Hängepflanzen regelmäßige Nährstoffe. Während der aktiven Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst empfiehlt sich eine Düngung alle zwei bis vier Wochen mit einem Flüssigdünger für Zimmerpflanzen. Im Winter verlangsamt sich das Wachstum, sodass eine Düngung nur noch alle sechs bis acht Wochen notwendig ist. Besonders rankende Pflanzen profitieren von einer ausgewogenen Nährstoffversorgung, um lange, kräftige Triebe auszubilden.

Rückschnitt und Vermehrung

Ein gelegentlicher Rückschnitt hilft, die Form der Hängepflanzen zu erhalten und ihr Wachstum anzuregen. Zu lange oder ungleichmäßig wachsende Ranken können einfach mit einer scharfen Schere gekürzt werden. Dies regt die Pflanze an, neue Triebe zu bilden und sorgt für eine kompakte, buschige Wuchsform.
Viele Hängepflanzen lassen sich zudem einfach durch Stecklinge vermehren. Dazu wird ein gesunder Trieb mit mehreren Blättern abgeschnitten und in Wasser oder direkt in feuchte Erde gesetzt. Nach wenigen Wochen bilden sich Wurzeln, und die Jungpflanze kann in einen eigenen Topf gepflanzt werden. Diese einfache Methode eignet sich besonders für Pflanzen wie Efeututen, Philodendren oder die Tradeskantie.

Die besten Standorte für Hängepflanzen

Wohnzimmer – Grüne Eleganz für eine gemütliche Atmosphäre

Das Wohnzimmer ist einer der besten Orte für Hängepflanzen, da hier oft viel natürliches Licht vorhanden ist. Pflanzen wie der Philodendron oder die Leuchterblume (Ceropegia woodii) eignen sich hervorragend, um stilvolle grüne Akzente zu setzen. Sie lassen sich in hängenden Regalen, Makramee-Halterungen oder Pflanzenampeln arrangieren und sorgen für eine moderne, natürliche Dekoration.
Besonders rankende Pflanzen, wie die Efeutute oder die Monstera adansonii, entfalten in luftiger Höhe ihre volle Schönheit und verleihen dem Raum eine lebendige, tropische Atmosphäre. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu dicht an Heizkörpern oder in Zugluft platziert werden, da dies die Blätter austrocknen kann.

Schlafzimmer – Hängepflanzen für eine bessere Luftqualität

Hängepflanzen im Schlafzimmer können nicht nur optisch überzeugen, sondern auch die Luftqualität verbessern. Pflanzen wie die Efeutute oder der Bogenhanf filtern Schadstoffe aus der Luft und sorgen für ein angenehmes Raumklima.
Eine besonders schöne Möglichkeit ist es, Hängepflanzen oberhalb des Bettes oder an einer Wand mit Kletterhilfen zu befestigen. Dadurch entsteht eine entspannte, grüne Wohlfühlatmosphäre. Auch eine Kombination aus mehreren Pflanzen in hängenden Körben oder Ampeln kann das Schlafzimmer optisch aufwerten und für ein beruhigendes Ambiente sorgen.

Badezimmer – Tropische Hängepflanzen lieben hohe Luftfeuchtigkeit

Das Badezimmer ist oft ein schwieriger Ort für viele Pflanzen, da hier wechselnde Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Doch einige Hängepflanzen gedeihen in dieser Umgebung besonders gut. Farne, Tillandsien oder die Nestfarn (Asplenium nidus) fühlen sich in feuchten Räumen wohl und bringen einen natürlichen Dschungel-Look ins Bad.
Wichtig ist, die Pflanzen nicht direkt unter der Dusche oder neben dem Waschbecken zu platzieren, um Staunässe an den Wurzeln zu vermeiden. Hängende Pflanzgefäße in Fensternähe oder an Deckenhaken eignen sich perfekt, um die Pflanzen stilvoll in Szene zu setzen.

Büro oder Homeoffice – Grüne Oasen für mehr Konzentration

Hängepflanzen sind auch eine wunderbare Ergänzung für das Büro oder das Homeoffice. Sie verbessern das Raumklima, reduzieren Stress und tragen zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre bei. Besonders pflegeleichte Pflanzen wie die Zamioculcas oder der Drachenbaum benötigen wenig Aufmerksamkeit und kommen mit schwankenden Lichtverhältnissen gut zurecht.
Ein kreativer Weg, Hängepflanzen im Arbeitsbereich zu platzieren, ist die Nutzung von Pflanzenampeln oder Wandhalterungen. So bleibt der Schreibtisch frei, während die Pflanzen für ein angenehmes, produktives Umfeld sorgen. Wer wenig Platz hat, kann auf kleine Hängepflanzen wie die Erbsenpflanze (Senecio rowleyanus) oder die Kletterfeige (Ficus pumila) zurückgreifen, die mit ihren langen, filigranen Trieben besonders dekorativ wirken.

Hängepflanzen im Zimmer kreativ präsentieren

Makramee-Blumenampeln: Stylisch und boho-inspiriert

Makramee-Blumenampeln sind eine der beliebtesten Möglichkeiten, Hängepflanzen stilvoll in Szene zu setzen. Sie verleihen jedem Raum eine gemütliche, boho-inspirierte Atmosphäre und sind ideal für Pflanzen wie die Efeutute, den Philodendron oder die Leuchterblume. Die handgeknüpften Halterungen bestehen meist aus Baumwollseilen und sind in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich. Sie lassen sich einfach an Deckenhaken befestigen und bieten eine luftige, elegante Möglichkeit, Pflanzen auf Augenhöhe zu präsentieren.

Hängende Regale: Perfekt für mehrere kleine Töpfe

Wer mehrere kleine Hängepflanzen platzsparend arrangieren möchte, für den sind hängende Regale eine hervorragende Wahl. Sie eignen sich besonders für Räume mit begrenztem Platzangebot, da sie vertikale Flächen optimal nutzen. Auf schwebenden Holz- oder Metallregalen lassen sich verschiedene Pflanzenarten kombinieren, sodass eine harmonische grüne Wand entsteht. Besonders dekorativ wirken unterschiedliche Topfgrößen und Pflanzenarten, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet werden.

Deckenhaken und Wandhalterungen: Besonders platzsparend

Für kleinere Wohnungen oder Büros sind Deckenhaken und Wandhalterungen eine praktische Lösung, um Hängepflanzen platzsparend zu integrieren. Besonders minimalistisch wirken Metall- oder Holzbügel, die an der Wand befestigt werden und an denen einzelne Pflanzenampeln oder Kletterpflanzen aufgehängt werden können. Diese Methode sorgt nicht nur für eine stilvolle Präsentation, sondern spart auch wertvollen Platz auf Fensterbänken oder Regalen.

Glasgefäße oder Kokedama-Technik: Modern und minimalistisch

Für einen modernen und minimalistischen Look bieten sich Glasgefäße oder die japanische Kokedama-Technik an. Glasgefäße, die an Schnüren von der Decke hängen, verleihen Räumen eine elegante Leichtigkeit und eignen sich besonders für Tillandsien oder kleine Sukkulenten. Kokedama hingegen ist eine Technik, bei der Pflanzenwurzeln in Mooskugeln eingewickelt und aufgehängt werden. Diese kunstvolle Methode verleiht Räumen eine natürliche, fast schwebende Ästhetik und setzt Hängepflanzen auf eine einzigartige Weise in Szene.

Hängepflanzen eignen sich immer gut für das Zimmer

Hängepflanzen im Zimmer sind eine wunderbare Möglichkeit, mehr Grün in die eigenen vier Wände zu bringen. Sie verbessern das Raumklima, sind dekorativ und oftmals pflegeleicht. Ob als natürlicher Luftfilter, dekoratives Element oder platzsparende Lösung – mit der richtigen Auswahl und Pflege bereichern sie jeden Wohnbereich nachhaltig.

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Geschrieben von
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