Wie bereits im vorletzten Blog beschrieben, wird Eastwest Hochbeete in den Größen 100cm und mit Erweiterung auf 200cm anbieten. Anders als bei vielen anderen Hochbeeten, liefert Eastwest das Wühlmausgitter für den Boden gleich mit. Das Gitter ist engmaschig genug, damit die Nager nicht ins Hochbeet und die beliebten Wurzeln der Anbaupflanzen gelangen können. Fazit: Durch das Hochbeet-Komplettset wird der Gang zum Baumarkt mit dem mühsamen Zusammensuchen der Bestandteile überflüssig.
Ein Hochbeet richtig zu befüllen und zu bepflanzen ist nicht schwer, folgt aber gewissen Regeln. Alles beginnt mit der Frage, was im ersten Jahr dort wachsen und gedeihen soll. Die einfache Antwort ist: Im ersten Jahr sollten die nährstoffhungrigen Gewächse angebaut werden, denn durch die hohe Nährstoffversorgung sollte man in dieser Zeit sogenannte Starkzehrer pflanzen. Dazu gehören Tomaten, viele Kohlarten, Sellerie, Lauch, Gurken oder Zucchini. Erst später folgen Mittel- und Schwachzehrer wie Auberginen, Mangold, Buschbohnen, Erbsen, Feld- und Kopfsalat oder Spinat.
Hochbeete eignen sich hervorragend für Mischkultur und eine gestaffelte Pflanzung. Für Höhe sorgen Tomaten an Stäben, in der Fläche gedeihen Brokkoli, Blumenkohl oder Salat, die Ränder bespielen hängende Gemüse wie Gurken und Kräuter, etwa die Kapuzinerkresse. Beachten sollte man allerdings, dass man bei Hitzeperioden häufiger gießen muss. Denn im Hochbeet erwärmt sich der Boden schneller als im flachen Gartenbeet.
Natürlich kommt es beim Bepflanzen auch auf die Art des Beetes an. So gestaltet sich das Anlegen eines Gemüsebeetes schwieriger als das Anpflanzen eines Blumenbeetes. Wichtig ist darüber hinaus das Anlegen einer Mischkultur, Pflanzen also, die sich optimal ergänzen – die Pflanzen sollten sich über der Erde, aber auch unterirdisch ergänzen. Verschiedene Pflanzen entnehmen dem Boden darüber hinaus unterschiedliche Nährstoffmengen und geben selber wieder verschiedene Nährstoffe an den Boden zurück. Und noch ein Tipp: Kräuter, die man zwischen das Gemüse pflanzt, dienen vielfach als Abwehr gegen diverse Schädlinge.
Die Dauer des Anbaus reicht praktisch das ganze Jahr über. Aufgrund des hohen Nährstoffangebotes können Sie Gemüse in einem Hochbeet bis in den Winter hinein kultivieren. Rosenkohl, Spinat, Grünkohl, Lauch und Wirsing können sogar bis in den Januar hinein geerntet werden. Ein Vlies, aber auch eine Decke aus Laub schützen Ihr Gemüse im Winter vor Frost. Durch eine solche Schutzdecke werden im Frühjahr aber auch Zwiebeln und Knollen, die sich noch in der Erde befinden, geschützt.
Noch ein Wort zur Größe des Hochbeets. Um angenehm arbeiten zu können, sollte das Hochbeet 80 Zentimeter hoch sein. Eastwest bietet zunächst zwei Längsmaße an, nämlich 100 und erweiterbar auf 200cm. Welche Länge für den Kunden am geeignetsten ist, hängt auch von der Größe des Gartens ab. Die Standortwahl ist ebenso wichtig: Dazu sollte eine Grube ausgehoben werden, die etwas größer ist als die Maße des Beets. Steht das Beet in einer Rasenfläche, sticht man als Erstes die Soden aus und lagert sie seitlich. Sie finden später noch Verwendung. Den Boden hebt man gute 20 Zentimeter aus und lockert den Untergrund. Dann legt man über die gesamte Fläche den mitgelieferten Draht als Wühlmausschutz. Den Draht lässt man großzügig über die Ränder der Beetgrenzen lappen.
Dann geht es an den Rahmen des Hochbeets. Die Eckpfosten versenkt man entweder im Boden oder man baut sich erst das Grundgerüst des Hochbeets und stellt dieses dann an den späteren Standort. Dafür sucht man sich eine ebene Fläche und verschraubt die Eck- und Stabilisierungspfosten mit den Brettern der Seitenwände (siehe Anleitung). Bevor man das Gerüst an seinen späteren Platz stellt, sollte man die Ränder der ausgehobenen Grube mit Kies auffüllen. So steht der Rahmen nicht auf dem Boden und Wasser kann abfließen. Immer darauf achten, dass alles im rechten Winkel und waagerecht eingebaut wird. Dann baut man von unten nach oben die Bretter der Seitenwände ein. Sind die Seitenwände befestigt, wird an deren Innenseite eine sogenannte Noppenfolie angebracht. Diese trennt Wände und Boden voneinander und das Holz trocknet nach Niederschlägen schneller ab. Als Ablage kann man rund um das Beet noch flache Bretter anbringen. Zum Schluss den Wühlmausdraht am Rahmen mit Krampen oder Nägeln verankern, damit keine Schlupflöcher entstehen.
Und nun noch das Befüllen, dies sollte Schicht für Schicht erfolgen. Kurz gesagt geht es dabei von grob nach fein. Die erste, untere Schicht besteht aus Holz- und Strauchschnitt, Reisig oder auch zersägten Stämmen. Diese Lage tritt man gut zusammen, damit nicht zu viele Hohlräume entstehen. Die Schicht des groben Schnittguts sollte etwa 30 Zentimeter hoch sein. Als Nächstes kommt eine 30 Zentimeter hohe Lage krautiger Abfälle, etwa Schnittgut von Stauden. Darauf legt man umgedreht die zu Beginn ausgestochenen Rasensoden. Als Nächstes füllt man eine Schicht Laub ein, das man mit anderen, bereits verrotteten Gartenabfällen vermischt. Und zwischendurch das Material immer wieder runtertreten und bei Bedarf befeuchten. Dann folgen eine Schicht Grobkompost und zum Schluss feiner Kompost, gemischt mit Gartenerde. Es empfiehlt sich, die Erde etwas höher einzufüllen, da es ohne Weiteres passieren kann, dass das Material sich im Laufe des Winters um 20 bis 30 Zentimeter setzt. In diesem Fall füllt man das Beet wieder mit Gartenerde auf. In den ersten beiden Jahren braucht man im Hochbeet nicht zu düngen, da durch die Zersetzung des Pflanzenmaterials ausreichend Nährstoffe freigesetzt werden, die Gemüse und Co. zugutekommen.