Gewächse in Pflanzkübeln und Blumenkübeln sind im Sommer der Blickfang auf Terrasse, Balkon und im Garten. Diese Flächen liegen allerdings oftmals in der prallen Sonne und nicht alle Kübelpflanzen kommen mit so viel Hitze und Sonneneinstrahlung zurecht. Das wichtigste deshalb gleich vorab: Bei anhaltender Trockenheit und heißen Temperaturen ist gießen das A und O. Denn Pflanzgefäße verfügen über ein relativ geringes Volumen, die Erde darin kann schnell austrocknen – und damit auch das Grün, das oftmals mit viele Liebe und Geduld herangezogen wurde! Hilfreich können da allerlei Bewässerungssysteme sein, die auch Eastwest im Angebot hat. Der Gebrauch ist einfach: Über den Wasserstandsanzeiger (meist ein Kunststoffrohr) wird Wasser eingegossen, das sich dann im Boden des Pflanzgefäßes sammelt. Ist genügend Flüssigkeit zugeführt worden, steigt der Wasserstandsanzeiger. Am oberen Ende sind die Hinweise „Minimum“ und „Maximum“ angegeben, die Füllmenge sollte dabei „Maximum“ nicht überschreiten.
Der Wasserstandsanzeiger steckt in einemPflanzeinsatz, der vor dem Bepflanzen auf den Boden des Blumenkübels eingesetzt wurde. Unterhalb des Einsatzes („Inlet“) sammelt sich das Gießwasser. Der Pflanzeinsatz aus Kunststoff ist perforiert, das bedeutet, die Wurzel der Pflanze reichen hindurch und versorgen sich so mit der nötigen Flüssigkeit aus dem Bodenbereich – mitunter wochenlang.
Hilfreich ist auch die Wahl von geeigneten Pflanzen für die Pflanzkübel. Von Anfang an sollte auf die passenden Exemplare geachtet werden. Ein Problem mit den sonnenliebenden Kübelpflanzen ist meist die Überwinterung. Viele von ihnen können nicht im Freien überwintert werden. Sie benötigen einen passenden Platz für die kalten und lichtarmen Monate. Auch das muss von Beginn an mit überdacht werden. Und welches Grün kommt mit der Sonne nun besonders gut zurecht? Hier eine kleine Auswahl:
Agapanthus – Schmucklilie
Die Schmucklilie stammt aus dem südlichen Afrika. Da kann man sich schon vorstellen, dass sie mit Sonne keine Probleme hat. Auch stellt sie kaum Anforderungen an die Pflege. Agapanthus blüht wunderschön in blau oder weiß, je nach Sorte. Auch das Laub ist dekorativ. Es ist nicht einfach, die Pflanze zum Blühen zu bringen. Wichtig dafür ist die passende Überwinterung. Auch sollte die Pflanze erst umgetopft werden, wenn sie den Topf zu sprengen droht. Die Schmucklilie mag es eng im Kübel. Das Pflanzsubstrat muss durchlässig sein. Staunässe ist tödlich für die Wurzeln. Von März bis August 14tägig düngen. Gießen sollte man regelmäßig, aber nicht zu viel. Die Schmucklilie kommt auch gut mit Trockenheit zurecht, blüht dann aber nicht so schön. Bei Temperaturen unter 10 ˚C stellt man die Pflanze ein.
Bougainvillee – Drillingsblume
Die Bougainvillee kennt man aus dem Urlaub in südlichen Ländern. Es ist eine Kletterpflanzen, mit zahlreichen auffälligen Blüten. Eigentlich stammt die Bougainvillee aus Brasilien. Die Pflanze benötigt einen sandig-tonigen und gut durchlässigen Boden. Der Standort sollte sonnig, aber wind- und regengeschützt sein. Gegossen werden muss während des Sommers reichlich. Auch benötigt die Bougainvillee viele Nährstoffe. Gießt man nicht genug, fällt die Blüte weit weniger üppig aus. Schaden nimmt die Pflanze aber in der Regel nicht. Auch hier ist ein passender Überwinterungsplatz wichtig. Die Drillingsblume sollte hell stehen, bei 10 bis 15 ˚C. Gegossen wird sehr sparsam. Nach der Winterpause kann die Pflanze kräftig zurück geschnitten werden.
Trompetenblumen
Trompetenblumen mögen viel Sonne, müssen allerdings reichlich gegossen werden. Vergisst man es, hängen die Blätter schlaff nach unten. Es ist eine schöne Kübelpflanze, wird hier aber nur kurz angerissen, da sie viel Wasser benötigt. Außerdem ist sie nicht winterhart.
Geranien
Geranien machen sich nicht nur im Balkonkasten gut. Es gibt viele Sorten, die richtig groß werden und damit ideal für Kübel sind. Da lohnt sich auch eine Überwinterung. Die Pflanzen benötigen viel Sonne. In verregneten Sommern sind Geranien allerdings recht pflegeintensiv. Praktisch ist deshalb, wenn sie unter ein Dach geschoben werden können, solang es regnet. Geranien müssen regelmäßig gegossen werden, aber nicht zu viel. Stehende Nässe ist unbedingt zu vermeiden. Wenn man zu wenig gießt, hängen Blüten und Blätter schlaff herab. Nach der Wassergabe erholen sie sich aber schnell. Regelmäßiges Düngen während der Blütezeit ist ein Muss. Man überwintert sie hell und kühl. Im Frühling die ersten Triebe zurückschneiden. Nach den Eisheiligen ins Freie bringen, aber erst einmal etwas schattig stellen.
Oleander
Oleander sollte sonnig und luftig stehen. Günstig ist ein Platz vor einer Südwand. Die Erde muss gut durchlässig und nährstoffreich sein. Im Sommer muss der Oleander reichlich gegossen werden, ansonsten verliert er Blätter und die Blüten fallen ab bzw. blühen nicht auf. Auch sollte man während der Blüte regelmäßig düngen. Der Oleander muss frostfrei überwintert werden.
Olivenbäumchen
Ein Olivenbäumchen im Pflanzkübel macht sich immer gut. Die Pflanzen benötigen viel Sonne und wenig Wasser und sind als Kübelpflanzen ideal, da sie kaum Arbeit machen. Sie benötigen kaum Pflege, nur ein ordentliches Winterquartier. Ältere Exemplare überstehen den Winter schon mal gut eingepackt im Freien.
Ansonsten eignen sich noch Hibiskus, Korallenstrauch, Yucca, Zierbananen und Zylinderputzer gut als Kübelpflanzen. Sie alle benötigen nicht viel Wasser und mögen die Sonne. Auch Rosen werden speziell für Kübel gezüchtet. Sie benötigen aber regelmäßig Wasser, sonst fällt die Blüte mager aus. Dickblattgewächse, die Wasser in ihren Blättern speichern können, sind ebenfalls gut geeignet. Sie bilden ihr eigenes Wasserreservoir.