Der 1. Mai 2013 dürfte Sebastian Czech noch lange in Erinnerung bleiben. Und das nicht, weil dieser Tag als „Tag der Arbeit“ ein gesetzlicher Feiertag ist. Sebastian Czech hatte am 1. Mai als Praktikant bei Eastwest-Trading begonnen und arbeitet seitdem im Büro in der Salemer Weiherstraße. Mehr noch: Innerhalb kurzer Zeit hat sich der 20-Jährige so gut in die Bereiche Garten und Wohnen eingearbeitet, dass die Geschäftsleitung ihm kurzerhand ein Ausbildungsvertrag anbot, der am 1. August in Kraft treten soll – und den Czech freudig unterschrieb. „Sebastian ist zuverlässig und arbeitet mit großer Motivation. Solche Jungs brauchen wir bei Eastwest“, sagt der Inhaber Stephan Hack. Der Überlinger sei mit vielen wichtigen Aufgaben vertraut „und selbstverständlich können wir ihn auch schon auf die Kunden loslassen“, sagt Hack lachend. Mails zu beantworten und Kundenanfragen anzunehmen – all das sei für Sebastian Czech kein Problem. „Wir haben schnell gesehen, dass er sehr aufnahmefähig ist. Zum Beispiel kennt er alle Eastwest-Produkte wie Pflanzkübel und Pflanztröge mit Größen, Farben und Formen und hatte dies innerhalb sehr kurzer Zeit intus.“ Dies sei durchaus außergewöhnlich.
Dabei hatte Sebastian Czech eigentlich etwas ganz anderes gelernt. Als Winzer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung hatte er zwar bereits Kontakt mit dem „grünen Bereich“ – wenngleich weniger mit Blumenkübeln, Pflanztrögen oder Pflanztöpfen. Scherzend fügt er hinzu: „Wer möchte schon Wein aus einem Pflanztrog. Dies wäre gesundheitlich bedenklich und nebenbei ginge die Note des Terroirs völlig flöten.“ Reben seien eher wie Diven zu behandeln …
Wie dem auch sei, nach einiger Zeit schien Sebastian Czech jedenfalls zu merken, dass es bei Wind und Wetter draußen doch nicht immer angenehm ist. Schließlich bedeute es bei diesem Beruf, in den weniger beliebten Jahreszeiten wie dem Herbst draußen zu sein.
Nach einiger Überlegung entschied sich Czech für eine neue Ausbildung und landete schließlich bei Eastwest- Trading. Bereits nach drei Tagen wurde ihm mitgeteilt, dass er mit beim Telefondienst mitmachen durfte. „Ich war kreidebleich und befürchtete das Schlimmste. Doch schon nach den ersten Gesprächen mit Kunden merkte ich, wie schön es eigentlich ist, mit Kunden in direkten Kontakt zu treten. Und manchmal erhält man ja auch ein Lob vom Kunden, das ist dann etwas Besonderes.“
Ganz nebenbei hat die Kundenberatung den wertvollen Effekt, dass sehr schnell und viel über die eigentliche Materie Pflanzkübel, Massivholzmöbel und Gartenzubehör gelernt werden kann. „Außerdem fühle ich mich in der Betriebsatmosphäre von Eastwest richtig wohl“, so Sebastian Czech. Letzten Endes sei er voll bei Eastwest- Trading „eingezogen“ und kümmere sich auch um die Büro-Pflanzen in den Pflanzkübeln. „Denn“, so Czech, „wer würde nicht gerne den ganzen Tag „abhängen“ und sich von jedem von vorne bis hinten bedienen lassen?“